Etwa 1300 Jahre nach Hippokrates beschrieb Hildegard von Bingen ihre Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit.
Die Hildegard-Heilkunde basiert auf der Annahme, daß Lebensmittel gleichzeitig auch immer Heilmittel darstellen.
Die Ernährungslehre kann als Kur bei verschiedensten Krankheiten angewandt oder zu einer dauernden Lebenseinstellung gemacht werden.
Die sechs Lebensregeln Hildegard’s Lehre nach kann man folgendermaßen zusammenfassen:
1.) Beim Essen und Trinken muß auf die natürlichen Heilkräfte der Lebensmittel, von Hildegard "Subtilität" genannt, geachtet werden.
2.) Regelmäßiges Entschlacken des Körpers.
3.) Ruhe und Bewegung müssen in einem vernünftigen Gleichgewicht stehen, ebenso
4.) Wachen und Schlafen zur Regeneration des Organismus.
5.) Seelische Abwehrkräfte können durch Selbsterkennung aktiviert werden.
6.)Lebensenergie aus den vier Weltelementen schöpfen: Feuer, Wasser, Luft und Erde,
durch positive Natur-Erlebnisse und natürliche Heilmittel.
Wichtigstes Nahrungsmittel ist der Dinkel, der an Vitaminen, Aminosäuren und Spurenelementen jede andere Getreidesorte übertrifft.
Er kann in verschiedenen Formen, z.B. als Brot, Brei, Suppe oder Kaffee zu sich genommen werden.
Ebenso wichtig sind verschiedene Gemüsesorten, allerdings immer gedünstet, nie als Rohkost.
Typische Sorten sind beispielsweise Fenchel, Edelkastanien, Sellerie, Bohnen und Möhren.
Fleisch wird mäßig und je nach Jahreszeit genossen.
Schweinefleisch ist tabu.
Fisch ist dagegen immer empfehlenswert. (Ausnahmen: siehe "Rote Liste der Küchengifte")
Außerdem lehrt sie:
1. Der Gesunde kann fast alles essen, wenn er auch vieles schwer verträgt.
2. Der Kranke muß verschiedene Lebensmittel meiden, weil sich sonst seine Krankheit verschlimmert.
3. Subtilität = Nutzen und Heilwert der Nahrung für den Körper.
Die Subtilität spiegelt sich in allen Dingen (Bäumen, Steinen, Narungsmittel) wieder und spielt bei Hildegard von Bingen eine große Rolle.
Das rechte Maß bei allen Dingen ist bei Hildegard immer wieder angebracht. Sie warnt vor Maßlosigkeit und sieht darin ein großes Laster.
Küchengifte
(Nahrungsmittel, die wir meiden sollen):
Alle Arten von:
Erdbeeren, Pfirsichen (Nektarinen), Zwetschgen (Pflaumen), Lauch
Sie lösen Krankheiten aus und verschlimmern laut Hildegard diese oft.
Beschwerden bei Akne, Neurodermitis, Gicht, Rheuma und Allergien hören nicht auf !!
Bei der Hildegard-Ernährungslehre ist zu beachten,
dass zu Lebenszeiten Hildegards
Pflanzen wie Tomaten, Kartoffeln und exotische Früchte
noch nicht bekannt waren!
Quelle: "Eine Heilige regiert in meiner Küche" von Cornelia Gillmeier (ISBN-3-9803731-0-X)
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